"Ich fand es faszinierend, wie dieser kleine Kerl, der etwas so Schlimmes erlebt hat, am Ende doch wieder Mut fasst und seinen Weg so zuversichtlich weitergeht", sagte Caroline Link kürzlich im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Der kleine Kerl ist Hans-Peter Kerkeling, das Schlimme waren die Depression und der Tod seiner Mutter. Er selbst war da ein neunjähriger Bub. Aus Links respektvoller Begeisterung für die von Kummer und Verlust, von Komik und Lebensfreude geprägte Kindheit des späteren Fernsehstars ist in den vergangenen Jahren ein Kinofilm entstanden. Einer, der auf Kerkelings gleichnamiger Autobiografie (2014) basiert und sich in diesen Wochen ebenfalls zum Hit entwickelt. "Der Junge muss an die frische Luft" ist eine lebensbejahende Tragikomödie; die Neuentdeckung Julius Weckauf meistert die Hauptrolle mit Charme und Chuzpe. Das Biopic mit Luise Heyer, Sönke Möhring und Joachim Król läuft noch in mehreren Kinos, doch der Termin an diesem Sonntag ist besonders: Caroline Link hat ihren Besuch im Neuen Maxim angekündigt. Im Anschluss an die Filmvorführung um 19 Uhr steht die Oscar-Gewinnerin ("Nirgendwo in Afrika") für ein Regiegespräch zur Verfügung.
Der Junge muss an die frische Luft , Deutschland 2018, Sonntag, 13. Januar, 19 Uhr, Film und Regiegespräch mit Caroline Link, Neues Maxim, Landshuter Allee 33, t 89 05 99 80