"Wer seinen Ideen und Worten nicht Taten folgen lässt", sagt Paul Silberstein, "ist wohl nicht besser dran als jener, der gar keine Ideen hat." Paul, so wird ihm bescheinigt, ist ein "seltsames Kind". Und dies ist sicher auch eine Folge der Umstände. Sein Vater, ein ehemals jüdischer Katholik und Süßwarenfabrikant, hat ihn in ein jesuitisches Internat gesteckt. Herzlichkeit und Wärme gehen dieser Familie, die die Nazis ins Exil trieben, ab. Paul baut an einer Gegenwelt der Fantasie - strebt aufbegehrend zur Eigenständigkeit. Vorlage für Ruppert Hennings Film "Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein" ist eine gleichnamige Erzählung André Hellers, der sich hier auch an der eigenen Biografie abarbeitete. Die Grenze zwischen Realität und Imagination aber, sie ist fließend.
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Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein , AUT 2019, R: Rupert Henning, Premiere, Di., 23. April, 20 Uhr, Atelier/City Kino, Sonnenstr. 12, t 591 918