Ein Film über ein Haus, das klingt erst mal semi-spannend. Doch Erik Lemke versteht es, die Zuschauer genau damit zu fesseln. In seinem aktuellen Dokumentarfilm "Berlin Excelsior" begleitet er verschiedenste Menschen, die in dem mächtigen Excelsiorhaus in Berlin-Kreuzberg wohnen. Ohne Interviews oder Kommentare aus dem Off vermittelt der Film die alltäglichen Kontraste der Hauptstadt und lässt die Bewohner ihre Geschichten erzählen: Da ist ein ehemaliger Callboy, eine in die Jahre gekommene Revuetänzerin und ein hipper Start-up-Gründer. Und dann ist da noch Erik Lemke, denn der Regisseur des Films wohnt selbst ebenfalls in dem Haus, das vor seinem Wiederaufbau in den Sechzigerjahren mal als "größtes Hotel des Kontinents" gegolten hat.
Berlin Excelsior , Deutschland 2017, Regie: Erik Lemke, Freitag, Samstag und Sonntag, 1., 2. und 3. Februar, jeweils 20.15 Uhr, Werkstattkino, Fraunhoferstraße 9, t 260 72 50