Filmtipp des Tages:Liebe beim Namen nennen

Zwischen Glück und Unglück: Das Drama von Regisseur Luca Guadagnino, "Call me by your name", umkreist eine Sommerromanze zwischen Elio und Oliver im Italien der 80er Jahre

Es ist 1983, in Norditalien treffen zwei junge Männer aufeinander. Womöglich die erste große Liebe. Der 17-jährige Elio (Oscar-nominiert: Timothée Chalamet, ) verbringt den Sommer mit seiner Familie in einer Villa aus dem 17. Jahrhundert. Oliver, ein 24 Jahre alter Doktorand (Armie Hammer), ist auf Einladung von Elios Vater da, um dem Archäologen bei seiner Arbeit zu assistieren. Elio und Oliver freunden sich an, und mit der Zeit kommen romantische Gefühle auf, denen sie zunächst verhalten begegnen und sich ihnen am Ende doch hingeben. Was zunächst ein Roman war, ist von dem italienischen Regisseur Luca Guadagnino verfilmt worden. James Ivory hat dafür den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch erhalten. "Call me by your name" umkreist eine Sommerromanze, die nie zu enden scheint. Und doch muss Oliver irgendwann zurück nach Amerika. Elio ist traurig, er hat Liebeskummer. Bei einem Gespräch mit seinem Vater erklärt ihm dieser, man solle die Zeit in jungen Jahren genießen, er selbst habe diese Freiheit nie gehabt. Der Film zeichnet das Bild einer zauberhaften Liebesgeschichte. So schön wie unglücklich.

Call me by your name , Regie: Luca Guadagnino, Open-Air-Vorführung, OmU, Sonntag, 12. August, 21.15 Uhr, Kino am Olympiasee, 55 05 66 66

© SZ vom 11.08.2018 / eleb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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