Filmtipp des Tages:Erinnerung an die Zeit des Aufbruchs

(Foto: Wolfgang Ettlich)

"Die 68er-Story. Eine Generation vor der Rente"

"Manche machen daraus ein Heldenepos. Das halte ich für falsch", sagt Otto Schily rückblickend in Wolfgang Ettlichs Film "Die 68er-Story. Eine Generation vor der Rente" . 1998 war das. Mittlerweile sind große Teile der Generation bereits in Rente, aber das Jahr 1968 wirkt weiter in die Gegenwart - umweht von einem Nimbus aus Mythen und Rocksound. Filmemacher Wolfgang Ettlich kam 1968 aus Berlin nach München und gründet mit Freunden eine Wohngemeinschaft in der Elisabethstraße. Ihr Ziel: studieren und Spaß haben - so heißt es im Film. Das allerdings mit großer Offenheit für politische Themen. Wobei das Private, das Politische und die Party sich eben nicht trennen ließen. Und so ist auch in diesem Film die Erinnerung des Einzelnen wichtiger als die historische Metaerzählung. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es noch ein Gespräch zwischen Wolfgang Ettlich und Rainer Langhans.

Die 68er Story - Eine Generation vor der Rente, D 1998, R: Wolfgang Ettlich, Mo., 29. Januar, 20. Uhr, Heppel & Ettlich, Feilitzschstr. 12, 38887820

© SZ vom 29.01.2018 / chj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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