Filmtipp des Tages:Die Reise der Liebe

Der italienische Regisseur Paolo Virzì hat mit "Das Leuchten der Erinnerung" einen exemplarischen Film über die Liebe gedreht

Das Ende der Reise führt über die Brücken, die die Keys verbinden. Aus der Vogelperspektive fährt ein winziges Wohnmobil über das Meer. "Leisure Seeker" hat Ella das Fahrzeug einst genannt. Ella und John sind unterwegs, Amerikas Ostküste hinunter. Das Ziel ihrer Fahrt soll ein Haus sein. Hemingways Haus. John war Literaturprofessor. Er hat Gedächtnisschwund, sagt Ella. Manchmal da kennt er sich in seinem Leben nicht mehr aus. Der italienische Regisseur Paolo Virzì hat mit "Das Leuchten der Erinnerung" seinen ersten amerikanischen Film gemacht und mit Helen Mirren und Donald Sutherland seine Wunschschauspieler bekommen. Vertraut in ihrer ganzen existenziellen Tiefe wirken die beiden als altes Ehepaar, das noch einmal aufbricht. Komme, was wolle. Und so ist Virzìs Film, der so liebevoll mit seinen Figuren umgeht, ein Film über die Liebe selbst geworden.

Das Leuchten der Erinnerung ; Frankreich/Italien 2017, Regie: Paolo Virzì, läuft in mehreren Kinos.

© SZ vom 31.01.2018 / chj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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