Filmtipp des Tages:Das Leben, ein poetisches Fest

Der chilenisch-französische Künstler Alejandro Jodorowsky verleiht in einem Spielfilm seinem persönlichen Werdegang einen skurrilen, ausgefallenen und experimentellen Anstrich.

Der chilenisch-französische Künstler Alejandro Jodorowsky verleiht seinem persönlichen Werdegang einen skurrilen, ausgefallenen und experimentellen Anstrich, indem er sein Leben in einen dramatischen Spielfilm verpackt: Die filmische Autobiografie "Endless Poetry" handelt von dem 20-jährigen Jodorowsky, der sich von seinem autoritären, geldsüchtigen Vater abkehrt, um sich in den Vierzigerjahren als Dichter in Santiago einen Namen zu erarbeiten. Der unerfahrene Künstler taucht ein in eine realitätsfremde Welt der intellektuellen Avantgarde und blüht auf unter den zeitgenössischen chilenischen Dichtern Enrique Lihn, Stella Diaz und Nicanor Parra. Der heute 89-jährige Alejandro Jodorowsky war für den Spielfilm zugleich als Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Schauspieler tätig. "Endless Poetry" erschien bereits 2016, kurz nach seiner im Jahr 2013 veröffentlichten ersten Filmografie "The Dance of Reality". Das Studio Isabella zeigt das Drama nun im Rahmen der Filmreihe "Cine Español", bei der jeweils mittwochs spanische oder lateinamerikanische Originale mit Untertiteln laufen.

Endless Poetry , Regie: Alejandro Jodorowsky, Mittwoch, 22. August, 18.15 und 23 Uhr, Studio Isabella, Neureutherstraße 29, 271 88 44.

© SZ vom 22.08.2018 / rihi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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