Filmtipp des Tages:Das integrative Klassenzimmer

Der Dokumentarfilm "Miss Kiet's Children" über eine leidenschaftliche niederländische Pädagogin

Ein verschlafenes Dorf in den Niederlanden: In der Grundschulklasse von Kiet Engels, genannt Miss Kiet, begegnen sich Einheimische und Flüchtlinge. Mal spielen sie zusammen, mal geraten sie aneinander. Dabei liegt das weniger an bösen Vorurteilen, sondern vielmehr an der bloßen Unbekanntheit. Nach und nach bringt die Lehrerin den Nachwuchs des holländischen Mittelstandes und die traumatisierten Kinder zusammen und vermittelt neben dem Schulstoff auch lebenswichtige Notwendigkeiten: Freundschaft, Neugier und Edelmut. Seit den Neunzigerjahren ist das Regie-Ehepaar Peter Lataster und Petra Lataster-Czisch der Dokumentarfilmszene ein Begriff. Mit "Miss Kiet's Children" beweist das Duo erneut sein Gespür für Themen und seine erzählerische Stärke. Denn wo andere Filme sich mit Klischees zufrieden geben, regt dieses Werk den Integrationsdiskurs an. Das honorierten bereits die Zuschauer beim Dok-Fest München, wo der Film mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde.

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Miss Kiet's Children , Niederlande 201 6, Regie: Peter Lataster & Petra Lataster-Czisch, Original mit Untertiteln, Di., 19. Dez., 18.30 Uhr, Studio Isabella,

Neureutherstraße 29, 271 88 44, außerdem von Fr., 29. Dez., an im Werkstattkino, div. Termine, Fraunhoferstraße 9, 260 72 50

© SZ vom 19.12.2017 / ALHE - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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