Filmtipp des Tages:Arbeiten für nichts

Der Film, dessen Titel auf Deutsch "Die Fabrik des Nichts" bedeutet, ist mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden

Finanzkrise, Automatisierung, Digitalisierung. Viele Arbeitsplätze in Fabriken sind gefährdet und werden abgeschafft. Vor allem in krisengebeutelten Ländern wie Portugal stehen Menschen plötzlich ohne Einkommen da, alleingelassen mit ihren Existenzängsten. Manche trifft es auf kuriose Weise. Weil die Geschäftsführung mit den Maschinen verschwunden ist, finden sie sich eines Tages in halb leeren Fabrikräumen wieder. "A Fábrica de Nada" heißt das drei Stunden lange Spielfilmdebüt des Dokumentarfilmregisseurs und Gründers der Firma Terratreme zur Förderung junger Filmemacher Pedro Pinho. Seine Geschichte über Arbeiter, deren Chefs den Diebstahl der eigenen Maschinen organisieren, erzählt er auf komplexe Art und Weise. Da verschmelzen Dokudrama, Komödie, Surrealismus und Musical. Der Film, dessen Titel auf Deutsch "Die Fabrik des Nichts" bedeutet, ist mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden, etwa in Cannes oder beim Filmfest München (Cinevision-Award).

A Fábrica de Nada , Regie: Pedro Pinho, OmU, Di. und Mi., 23. und 24. Oktober, jeweils 20.15 Uhr, Werkstattkino, Fraunhoferstraße 9, t 260 72 50

© SZ vom 23.10.2018 / anng - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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