Festspielhaus:Mehr Mängel als gedacht in Bayreuth

Die Sanierung des Bayreuther Festspielhauses soll Jahre länger dauern als geplant - und könnte auch teurer werden. Ursprünglich rechneten die Wagner-Festspiele nach dem Start der Sanierung im vergangenen Jahr mit einer Dauer der Arbeiten bis 2023. Nun aber sollen sie erst bis 2026 abgeschlossen sein, wie der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Georg Freiherr von Waldenfels, laut Mitteilung der Festspiele vom Mittwoch ankündigte. Schon die zweite Sanierungsphase des Festspielhauses, die bereits im August hätte beginnen sollen, wurde auf Herbst nächsten Jahres verschoben. Sie soll rund sieben Millionen Euro kosten und bis 2018 abgeschlossen sein. Insgesamt scheint die gesamte Sanierung komplizierter zu werden als zunächst gedacht. Die festgestellten baulichen Mängel seien so gravierend, dass eine grundlegende Sanierung erforderlich sei, die alle Gewerke betreffe, heißt es. Bisher hatten die Geldgeber, vor allem Bund und Freistaat, 30 Millionen Euro für die Sanierung zugesagt. Ob es bei dieser Summe bleibt, ist offen. Als erster Abschnitt war bereits die Hauptfassade des Festspielhauses für knapp 2,5 Millionen Euro erneuert worden.

© SZ vom 25.11.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: