Experiment:Fotografisches Gedächtnis

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Leute, die den Augenblick lieber fotografieren, als ihn zu erleben und dabei zu sein, nerven. Jetzt hat ein Psychologen-Team Fotografen und Nicht-Fotografen zu einem geführten Museumsbesuch geladen. Mit erstaunlichem Ergebnis.

Von Bernd Graff

Man kennt das, wundert sich, ärgert sich vielleicht auch über seine Zeitgenossen. Über diejenigen nämlich, die während eines Konzertes, eines Ausstellungsbesuches, einer Sonnenfinsternis mehr damit beschäftigt sind, das Ereignis zu fotografieren oder zu filmen, als damit, es wirklich zu erleben und dabei zu sein. Ja, oft hat man den Eindruck, ihnen sei das geschossene Erinnerungsstück und die Vorfreude auf eine spätere Wiederbetrachtung wichtiger als der wirklich erlebte Moment im Hier und Jetzt. Für alle, die sich über diese betulichen Lebensaufzeichner wundern, gilt ab sofort: Entwarnung!

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