Wer sich mit diesem Dichter auf die Reise durch das Gedicht macht, der entdeckt keine idyllischen Bilder, sondern all die Ambivalenzen und Widersprüche, die das menschliche Wahrnehmen und Denken durchziehen. Dichtung ist hier bisweilen wie ein schmutziger Lumpen, "nutzlos". Dann wieder die größte Gabe, aber keine Gabe der Inspiration oder der Schönheit, vielmehr etwas, das einer "Krankheit" ähnelt, das mitunter an Besessenheit grenzt.
Eugeniusz Tkaczyszyn-Dicky:Poesie muss knallen
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In den Gedichten von Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki überlagern sich sprachlich die historisch-politischen Schichten der Grenzregion zwischen Polen und der Ukraine. Jetzt kann man sie in einem Auswahlband lesen.
Von Nico Bleutge