Deutsche Gegenwart:Eins ist die verdammt einsamste Zahl der Welt

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Der Geschmack von Weltraumnahrung: Sandra Gugićs Erstlingsroman "Astronauten" erzählt von einem heißen Sommer und von der Verlorenheit dreier Jugendlicher in der Großstadt.

Von Luise Checchin

Es ist vielleicht eine Grundsatzfrage, ob ein Roman schon dann als gelungen zu bezeichnen ist, wenn die Leere und Verlorenheit, die seine Protagonisten verspüren, im Lektüreprozess nachempfunden werden können. Insofern sind einem die sechs Figuren, die in Sandra Gugićs Debütroman "Astronauten" aufeinandertreffen, durchaus nah. Drei Jugendliche sind das, mit den üblichen und auch ein paar unüblichen Jugendlichenproblemen. Alle drei haben als Kinder von Eltern, die vor dem Jugoslawien-Krieg in den Westen geflüchtet sind, denselben Migrationshintergrund, und dieser Krieg, er spukt als traumatisches Hintergrundrauschen weiterhin durch die Köpfe.

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