Debatte:Unser Sohn bleibt Männchen!

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Frankreich reagiert auf die Kritik des Papstes an Schulbüchern. Sein Vorwurf lautet, Kinder würden mit Gender Studies verwirrt.

Von Joseph Hanimann

Frankreich mag das Mutterland der feministischen Philosophie sein, aber die modernen Gender Studies kamen erst spät ins Land. Gleich beim Grenz- oder vielmehr Sprachübertritt wurde ihnen allerdings ein Narrenkleid übergeworfen. "Théorie du genre" heißt es hier, so benannt von konservativen, meist katholischen Kreisen, die damit zeigen wollen, dass es sich um eine abstruse Theorie handle. Eine Bemerkung des Papsts am Sonntag im Flugzeug auf dem Rückweg aus Georgien, wonach französische Schulbücher den Kindern insgeheim die Gender-Theorie eintrichtern wollten, hat nun für neue Aufregung gesorgt und Einspruch bis hinauf zur Bildungsministerin bewirkt.

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