Freiburg, na klar. Aus der bekannt liberalen, betont studentisch-intellektuellen, bewusst grenznahen Stadt im Breisgau muss ein Freigeist wie Jess Jochimsen ja herkommen. Einer, der schon in jungen Jahren die Kabarettbühnen erobert hat, sich dann aber nie auf das klassische Format festnageln ließ. Der stattdessen Gesellschaftssatire mit Rock'n'Roller-Attitüde und kernigem Gitarrenspiel gekreuzt hat. Der sich nicht nur für normale Zeitungen und im Radio als Kolumnist betätigt hat, sondern auch beim Heimspiel, dem Stadionheft des SC Freiburg. Der ebenso Mitherausgeber des Sachbuchs "Shoa - Formen der Erinnerung" ist wie Autor von heiteren Streifzügen durchs städtische Hinterland und von zwei Romanen (der neue namens "Abchlussball" erscheint am 9. Juni bei dtv). Der nicht nur zum Spaß fotografiert, sondern diese Kunstform auch elementar in seine Bühnenprojekte einbaut.
Blick zurück im Spott:Alltagsirrsinn aus der Froschperspektive
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Erst Rebell der Generation Kohl, dann Kabarettliterat der eher leisen Töne: Jess Jochimsen feiert in der Lach- und Schießgesellschaft mit vielen Gästen seine ersten 25 Jahre auf der Bühne
Von Oliver Hochkeppel
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