Leipzig leuchtet", kann man mit tiefer Überzeugung sagen, wenn man aus München, der Stadt, für die das "Leuchten" erfunden worden ist, in die Stadt kommt, deren Einwohnerzahl derzeit schneller wächst als die aller anderen deutschen Großstädte. Das neue Leuchten in Leipzig ist nicht nur in der fein herausgeputzten Altstadt zu erleben, sondern fast noch eindrucksvoller in den wiederbelebten Vorstadtquartieren des 19. Jahrhunderts, die bis zur Wende trostlos schmutzgrau und verwahrlost aussahen, jetzt aber vor Zuversicht zu strahlen scheinen.
Baukultur:Neue Gründerzeit
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Ohne Übertreibung kann man im baufreudigen Leipzig von einer zweiten Gründerzeit sprechen. Das bestätigt die sanierte und erweiterte "Kongresshalle am Zoo".
Bild: Jochen Stüber/ Jovis Verlag -
Das Haus, das um 1900 für die Leipziger Zoo-Aktionäre gebaut worden ist, dient nun als modernes Veranstaltungszentrum.
Bild: Jochen Stüber/HPP Architekten -
Es verfügt über 15 stilistisch ganz unterschiedliche Säle und Räume mit Kapazitäten für 10 bis 1250 Personen.
Bild: Martin Jehnichen/Leipziger Messe -
Im Großen Saal wurden Dekorelemente entfernt, Emporen begradigt und vergrößert, die Bühne vertieft, und unter die Tonnendecke hat man eine Flachdecke gehängt.
Bild: Jochen Stüber/HPP Architekten -
Das Neben-, In- und Übereinander unterschiedlicher Charakterbauten kann als glückliche architektonische Vermählung von Historie und Moderne gefeiert werden.
Bild: Jörg Singer/Leipziger Messe
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Die Stadt Leipzig blüht architektonisch auf. Jetzt wurde ein neues Kongresszentrum am Zoo in restaurierten Altbauten eingerichtet. Gelungen ist ein seltener Bund aus Geschichte und Gegenwart.
Von Gottfried Knapp