Ausstellung:Das Leise gegen das Laute

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Der "Weltautismustag" am 2. April hat sich die Aufklärung über die neurologische Entwicklungsstörung zum Ziel gesetzt. Im Rathaus Gauting sind 115 Bilder von Autisten aus ganz Bayern zu sehen, die durch die Methode "Gestütztes Malen" entstanden sind

Von Barbara Hordych

Nicht sprechen zu können, aber trotzdem viel zu sagen zu haben: So etwa ließe sich das Dilemma umreißen, in dem sich Autisten befinden, die sich verbal nicht verständlich machen können. Einen Ausweg aus dieser Lage bietet die Kunsttherapeutin Brigitte Lobisch. In ihrem Gautinger Atelier ermöglicht sie Menschen mit Autismus, sich mithilfe von "gestützter Kommunikation" und "gestütztem Malen" zu öffnen und mit ihren Bildern und Texten die Außenwelt an ihrem verborgenen Inneren teilhaben zu lassen. 115 Bilder von 16 nicht oder kaum sprechenden Künstlern aus ganz Bayern, die in ihrer farbintensiven Leuchtkraft und ihren organischen Formen an naive oder psychedelische Kunst erinnern, hängen in der Ausstellung "Malen ist Hoffnung" im Gautinger Rathaus.

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