Aus für Schreinemakers:Revolution gescheitert

Das wievielte Comeback war das nun für Margarethe Schreinemakers? Neun Live kickt die ehemalige Quoten-Queen wieder aus dem Programm.

Hans Hoff

Im Internet kann man noch die letzte Sendung von Margarethe Schreinemakers bewundern. "Es wird gefeiert in Deutschland", sagt sie da anlässlich des Einzuges der deutschen Fußballmannschaft ins Europameisterschafts-Finale. Nach Feiern dürfte in der belgischen Schreinemakers-Zentrale derzeit wohl kaum jemandem zumute sein, denn inzwischen steht fest, dass der Fernsehstar Schreinemakers bei Neun Live nicht aus der Sommerpause zurückkehren wird.

Hat nicht geklappt: Margarethe Schreinemakers als Partnervermittlerin beim Anrufsender. (Foto: Foto: dpa)

Der Anrufsender und die Moderatorin, die noch im April verkündete, sie wolle das Internet auf ihre Weise quasi revolutionieren, haben ihre Zusammenarbeit beendet.

Extrem friedlich sei es dabei zugegangen, heißt es. "Das ist ziemlich relaxed abgelaufen", sagt Neun-Live-Sprecherin Sylke Zeidler. Obwohl Schreinemakers noch vor dem Start verkündet hatte, sie sehe sich selbst unter keinerlei Quotendruck, waren es letztlich wohl doch die ausbleibenden Zuschauermassen, die ihr TV-Konzept zu einem jähen Ende brachten. Marktanteile, die zwischen 0,0 und 0,2 Prozent schwankten, waren auch für Neun TV, die Fernsehtochter von Neun Live, zu wenig.

Erschwerend kam hinzu, dass der Sender nach eigenen Angaben mit dem in der Sommerpause gesendeten Wochenrückblick bis zu 0,6 Prozent Marktanteil erreichte. Ungeachtet des TV-Flops will Schreinemakers ihr Internetangebot, in dem es um die bei ihr übliche Problembesprechung und Kontaktanbahnung williger Singles geht, weiter betreiben und ausbauen.

© SZ vom 31.7.2008/rus - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: