Musik:André Previn ist tot

André Previn im Jahr 1980 als Dirigent des Pittsburgh Symphonie-Orchesters (Foto: AP)

Er brillierte als Pianist, komponierte die Filmmusik zu "Gigi" und "My Fair Lady" und leitete zahlreiche große Orchester. Nun ist André Previn im Alter von 89 Jahren gestorben.

Der deutsch-amerikanische Pianist, Komponist und Dirigent André Previn ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Wie Previns Managerin Linda Petrikova bestätigte, starb der Musiker am Donnerstag nach "kurzer Krankheit" in seinem Zuhause im New Yorker Stadtteil Manhattan. Previn ließ die Grenzen zwischen Jazz, Pop und klassischer Musik verschmelzen und gewann zahlreiche Auszeichnungen.

1929 als Andreas Ludwig Priwin in Berlin geboren, flüchtete er als Kind mit seiner Familie in die USA. Dort machte er als Pianist Karriere. Als erster Jazzmusiker bekam er eine Goldene Schallplatte. Später komponierte er Filmmusik, etwa zu "Gigi", "My Fair Lady" oder "Irma la Douce". Vier Oscars und zehn Grammys bekam er über die Jahrzehnte für sein Schaffen.

Er war außerdem als Dirigent großer klassischer Orchester bekannt. Unter anderem war er Chefdirigent des Londoner Symphony Orchestra und des Royal Philharmonic Orchestra sowie Musikdirektor des Philharmonischen Orchesters von Los Angeles und der Osloer Philharmoniker.

Previn war in den Siebzigerjahren mit der Schauspielerin Mia Farrow und später in fünfter Ehe mit der Geigerin Anne-Sophie Mutter verheiratet.

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