Weitere Leserbriefe:Corona-Hilfen und andere Staatszuschüsse

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Eine Leserin fordert eine stärkere Rolle der Finanzämter bei der Kontrolle der Corona-Hilfen. Ein anderer Schreiber reklamiert dringend eine Reform der Agrarsubventionen.

Finanzämter sollen kontrollieren

Zu " Ein Mann, 91 Anträge" vom 10. April: Nach meiner Meinung wäre es absolut sinnvoll, wenn nur die Finanzämter die Corona-Hilfen-Anträge und -Auszahlungen überprüfen würden. Die hätten doch den besten Überblick über die finanziellen Situation der Antragsteller. Da gäbe es wohl weniger unberechtigte Zahlungen.

Dr. Eveline Krieger-Dippel, München

Der Chef ist der beste Personaler

Zu " Das unterschätzte Ressort" vom 15. März: Bei mittelständischen, Eigentümer geführten Unternehmen ist die Leitung des Bereichs Personal dem Eigentümer vorbehalten. Er strukturiert und führt das (strategische) Personalwesen anhand von drei Faktoren, Achtung der Person, Offenheit im Dialog, Wertschätzung der Leistung. Diese sind in sich verwoben und bilden die Grundlage einer guten Personalarbeit. Das lässt sich der Unternehmer nicht nehmen und gibt dem in der Regel eine hohe Priorität der Personalarbeit. Aus diesen Gründen bindet er das Personalwesen, als Bestandteil der Unternehmenspolitik, an seine Person. Personalvorstand ist und darf meines Erachtens kein Anhängsel sein. Es gibt keine Zuständigkeit von Geschäftsbereichen, die auch nur annähernd mit dem (direkten/strategischen) Human Resources in Verbindung zu bringen sind.

Hans Pütz, Ingolstadt

Subventionspolitik reformieren

Zu " Milliarden unterm Pflug" vom 13./ 14. März: Billig einkaufen wollen alle, deshalb sind Agrarfabriken und Massentierhaltung scheinbar unvermeidbar. Bisher hatten die EU-Agrarsubventionen daran Schuld. Nun kann endlich Deutschland selbst über sechs Milliarden an Subventionen verteilen. Es wird höchste Zeit, die letzten verbliebenen kleinen Höfe zu unterstützen, damit wir Verbraucher regionale Produkte kaufen können und nicht Fabrikware essen müssen.

Die Formel: viel Fläche = viel Zuschuss hilft den Bauern und uns Verbrauchern nicht. Wie viele Höfe müssen noch aufgeben, damit diese Erkenntnis in Berlin ankommt? Fabriken brauchen keine Subventionen, Dienste für die Natur müssen bezahlt werden. Wir brauchen neue Regeln. Die Kleinen werden es nicht richten.

Wolfgang Huber, Aystetten

© SZ vom 16.04.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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