Weitere Briefe:Misswahl ohne Mister

Warum jetzt die Miss Germany nicht mehr von Männern mitgewählt werden soll, ist für einen Leser unbegreiflich. Ein anderer Schreiber verteidigt die Ausgabe sehr teurer Medikamente auf Kassenkosten, weil es der Forschung dient.

Misswahl ohne Männerblick?

Zu " Der männliche Blick fehlt" vom 14. Februar: Das darf doch wohl nicht wahr sein, dass jetzt bei der Miss-Germany-Wahl nur noch Frauen in der Jury sitzen. Wo bleibt da die bei anderen Gelegenheiten so viel beschworene Gleichberechtigung? Schließlich wollen Frauen ja nach wie vor nicht nur für Frauen, sondern auch für uns Männer schön sein.

Erich Fischer, München

Teure Medizin für die Forschung

Zu " Das Millionen-Dollar-Baby" vom 24. Januar: Ohne auf das im Artikel erwähnte Medikament Zolgensma näher einzugehen (bin weder Arzt noch Wissenschaftler), gibt es durchaus gute Argumente dafür, dass die Krankenkassen auch sehr teure Therapien erstatten. Erstens kann dadurch, dass ein neues Medikament einen Markt bekommt, in der Industrie ein Anreiz entstehen, weiterzuforschen, etwa um die Herstellung des Mittels kostengünstiger zu machen. Häufig führen wissenschaftliche Fortschritte auf einem Gebiet der Medizin zu besseren Therapien und Präventionsmaßnahmen in (vermeintlich) anderen Feldern. So hat die Alzheimerforschung belegt, dass optimale Blutdruck-, Cholesterol- und Lipidwerte eine gewisse präventive Wirkung haben, und dies bringt dann den Themenbereich Herz-Kreislauf-Krankheiten weiter.

Hartmut Kaiser, München

© SZ vom 20.02.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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