Wie viele Menschen mit und ohne Migrationshintergrund arbeiten in der Redaktion und anderen Arbeitsbereichen? Beate Siegler, Frankfurt
Anhand der uns vorliegenden Daten wissen wir, dass etwa 95 Prozent der Kolleginnen und Kollegen in den Redaktionen der Süddeutschen Zeitung die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Ein ähnlich großer Anteil ergibt sich für die weiteren Arbeitsbereiche in der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH-Gruppe), zu der auch die SZ gehört. Dies beantwortet die Frage jedoch nicht abschließend. Denn erfasst werden in unseren Systemen lediglich die Nationalität und der Geburtsort, bewusst jedoch nicht das Merkmal "Migrationshintergrund". Der tatsächliche Anteil der Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund liegt in der SWMH-Gruppe weit höher.
Der Süddeutsche Verlag sowie die SWMH-Gruppe und ihre Gesellschaften stehen umfassend für Vielfalt in allen Bereichen ein. Vor diesem Hintergrund hat die SWMH auch zwei Diversity-Beauftragte, die zusammen mit einem Arbeitskreis Konzepte und Initiativen zur Förderung von Vielfalt am Arbeitsplatz erarbeiten und umsetzen. Dabei ist Vielfalt in unserem Verständnis nicht auf bestimmte Themen begrenzt, sondern umfasst neben der interkulturellen Zusammenarbeit auch die Förderung von Frauen in Führung, von jungen sowie von erfahrenen Mitarbeitern oder von Lesben, Schwulen, Bi, trans*, inter* und queeren Menschen (LGBTIQ*). Auch Projekte wie gendergerechte Sprache, Familienfreundlichkeit im Konzern sowie barrierefreies Arbeiten sind wichtige Themen des Arbeitskreises.
Ein Beispiel, wie die Vielfalt in unserem Unternehmen gelebt wird, zeigt ein Team aus unserer Druckerei in Stuttgart. Hier werden die jeweiligen Feiertage der Nationen und Religionen der einzelnen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam gefeiert und zelebriert. Wir sind überzeugt, dass unser gesamtes Unternehmen von der Vielfalt unserer Redakteurinnen und Verlagsangestellten sowie dem Einbringen unterschiedlichster Perspektiven lebt. Was uns im Kern als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SWMH eint, ist die Liebe zu herausragendem Journalismus.
Sophia Gesing, Mareike Müller