Tarife:Verdi weitet Streiks bei Amazon aus

Werne (dpa) - Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Streikwelle beim Online-Versandhändler Amazon auf einen fünften Standort ausgeweitet. Am dritten Tag des Ausstands legten erstmals auch Beschäftigte im Logistikzentrum im nordrhein-westfälischen Werne die Arbeit nieder, wie Verdi mitteilte.

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Werne (dpa) - Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Streikwelle beim Online-Versandhändler Amazon auf einen fünften Standort ausgeweitet. Am dritten Tag des Ausstands legten erstmals auch Beschäftigte im Logistikzentrum im nordrhein-westfälischen Werne die Arbeit nieder, wie Verdi mitteilte.

In den Versandzentren in Bad Hersfeld, Leipzig, Graben (Bayern) und Rheinberg (Nordrhein-Westfalen) gingen die Ausstände den Angaben zufolge weiter. Die Arbeitskampfmaßnahmen sollen bis Mittwochabend dauern.

Ursprünglich hatte Verdi zu einem zweitägigen Ausstand aufgerufen. Am Dienstag kündigte die Gewerkschaft eine Verlängerung des Streiks bis Mittwochabend an. Zudem drohte Verdi mit Arbeitskampfmaßnahmen in dem für den Amazon wichtigen Weihnachtsgeschäft. Als weiterer Streikort könnte Koblenz hinzukommen.

Die Gewerkschaft versucht seit mehr als einem Jahr, den Online-Versandhändler mit Streiks an verschiedenen Standorten zu Tarifverhandlungen zu den Bedingungen des Einzelhandels zu bewegen. Amazon lehnt das jedoch ab und sieht sich selbst als Logistiker. Das Unternehmen beschäftigt an bundesweit neun Standorten mehr als 9000 Mitarbeiter.

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