Online-Freundschaft im Büro:Bei Facebook bleibt der Chef draußen

Arbeitnehmer nutzen soziale Netzwerke nicht nur zur privaten, sondern auch zur beruflichen Kontaktpflege. Doch einer ist in der Freunde-Liste der meisten Angestellten unerwünscht: der Vorgesetzte. Schickt der Chef dennoch eine Freundschaftsanfrage, reagieren Männer anders als Frauen.

An der Spitze ist es einsam. Das bestätigt eine Forsa-Umfrage, deren Ergebnis zeigt: Die Mehrheit der Arbeitnehmer will den Chef nicht als Online-Freund in sozialen Netzwerken wie Facebook. Das hat die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts unter Internetnutzern ergeben, die der Branchenverband BITKOM in Auftrag gegeben hatte.

Kollege und Facebookfreund? Für die meisten kein Problem. Anders sieht es aus, wenn der Chef eine Freundschaftsanfrage verschickt. Die Mehrheit lehnt dann ab. (Foto: juliaw / photocase.com)

Danach würden mehr als die Hälfte der Befragten eine Freundschaftsanfrage des Vorgesetzten ablehnen. Rund ein Drittel würde eine solche Anfrage "wahrscheinlich" oder "mit Sicherheit" annehmen. Nur eine Minderheit von 2 Prozent gab an, selbst die Initiative zu ergreifen und dem Chef eine Freundschaftsanfrage schicken.

Männer lehnen die Anfrage des Chefs seltener ab als Frauen. So würde nur jeder zweite Mann den Vorgesetzten nicht als Freund akzeptieren. Bei den Frauen sind es mit 63 Prozent dagegen fast zwei Drittel.

© Süddeutsche.de/dpa/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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