Neue Studiengänge:Fachleute für Migration

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Von Pharmaökonomie über Elektrotechnik per Fernstudium bis hin zu Angeboten für Flüchtlings-Betreuer - regelmäßig entwickeln Hochschulen Programme, die es in dieser Form noch nicht gab.

Betreuer für Migranten. Neue Angebote für Flüchtlingsarbeit hat die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) entwickelt. Geplant ist etwa ein Masterstudiengang "International Social Work with Refugees und Migrants". Studierende sollen hier für den Einsatz in Deutschland, Hotspot-Asylzentren der EU und den Flüchtlingslagern der Welt spezialisiert werden. Im Bachelorstudiengang "Soziale Arbeit" werden in Zukunft vom ersten Semester an "migrationsspezifische Themen" angeboten, heißt es bei der FHWS. Die Studenten würden unter anderem auf die sozialpädagogische Arbeit mit unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen vorbereitet. Speziell hierzu gibt es auch einen dreimonatigen Weiterbildungslehrgang für Menschen, die bereits im Beruf stehen. Weitere Informationen finden sich online unter www.fhws.de.

Kirchliche Medienarbeit. Theologen können sich an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in den neuen Masterstudiengang "Christliche Medienkommunikation" einschreiben. Er bereitet in drei Semestern nach Angaben der Hochschule auf eine "Tätigkeit im Schnittpunkt zwischen Kirche und Medien" vor, zum Beispiel in der religiösen Publizistik oder auch in der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit. Voraussetzung für die Bewerbung ist ein abgeschlossenes Studium der evangelischen, katholischen oder orthodoxen Theologie. Weitere Informationen: http://christliche-medienkommunikation.de.

Kenner der Pharmabranche. Die Rheinische Fachhochschule Köln startet zum Sommersemester 2016 den Bachelor Pharmaökonomie. Der Studiengang dauert in Vollzeit sechs Semester, berufsbegleitend sieben. Er beschäftigt sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen des Pharmamarktes, mit der Arzneimittelentwicklung sowie mit Betriebswirtschaftslehre. Absolventen sollen in der Pharmaindustrie, bei Krankenversicherungen oder Verbänden arbeiten können. Bewerbungsschluss ist Mitte Februar 2016. Nähere Informationen: www.rfh-koeln.de.

Technisches Know-how. Auf dem Konzept des "Blended learning", also der Kombination von Online-Didaktik, klassischer Fernlehre, der Zusendung von Studienmaterial und Präsenzveranstaltungen basiert ein Angebot von WINGS, Tochterunternehmen der Hochschule Wismar: Zum Sommersemester 2016 führt es den berufsbegleitenden Fernstudiengang Bachelor "Elektrotechnik" ein. Der Schwerpunkt liegt auf Daten- und Informationstechnik. Absolventen können sich als Ingenieure der Informations-, Kommunikations- und Nachrichtentechnik qualifizieren. Einschreiben kann man sich bis Ende Februar 2016 ( www.wings-fernstudium.de/elektrotechnik).

Abschied vom Staatsexamen. Die Uni Freiburg hat das Lehramtsstudium zum Wintersemester 2015/16 reformiert und einen Bachelorstudiengang gestartet, dessen Teilnehmer sich für zwei gleich gewichtete Hauptfächer entscheiden. Der Abschluss soll die Studierenden nicht nur für den Studiengang "Master of Education" und damit für das Gymnasiallehramt, sondern auch für fachwissenschaftliche Masterstudiengänge oder den Einstieg in ein anderes Berufsfeld qualifizieren. Den Bezug zum Lehrerberuf stellt vor allem der auf vier Semester Regelstudienzeit angelegte Studiengang "Master of Education" her, der zum Wintersemester 2018/19 an den Start gehen soll ( www.zlb.uni-freiburg.de/info_ba-ma/ueberblick).

© SZ vom 12.11.2015 / epd, dpa, ssc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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