Gehaltsverhandlung:Nur keine falsche Bescheidenheit

Spätestens im Vorstellungsgespräch müssen Bewerber damit rausrücken, wie viel sie gerne auf dem Konto hätten. Wie findet man das rechte Maß?

Fordert eine Bewerber in einem Vorstellungsgespräch zu viel oder zu wenig Gehalt, mindert das seine Jobchancen. Mehr als 30 Prozent aller Jobsuchenden machten diesen Fehler bei einem Bewerbungsgespräch.

Wer sich vor dem Bewerbungsgespräch schlau macht, hat bessere Chancen auf ein gutes Gehalt. (Foto: Foto: ddp)

Laut einer Studie der Hamburger Vergütungsberatung Personalmarkt muss ein Bewerber, der mit seinen Gehaltswünschen mehr als 19 Prozent über dem geplanten Budget liegt, mit einer Absage rechnen.

Falsche Bescheidenheit führt allerdings genauso wenig zum Ziel: Die Einstellungschance sinkt nämlich auch, wenn die eigenen Vorstellungen das tatsächliche Gehalt um mehr als 40 Prozent unterschreiten. Generell gilt: Je kleiner das Unternehmen, desto individueller können neue Mitarbeiter ihr Einkommen vereinbaren.

Auch im Anschreiben, das den Bewerbungsunterlagen beigelegt wird, sollten Bewerber auf den Zusatz "Unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung" antworten. Wer darauf nicht eingeht und sich nicht auf die Gehaltsfrage vorbereitet, riskiert viel: Personalmarkt stellte fest, dass etwa 14 Prozent der Unternehmen Bewerbungsunterlagen, die keine Gehaltsangabe enthalten, gar nicht annehmen.

Deshalb sollten Bewerber beim Gehalt nichts dem Zufall überlassen, sondern sich bei Verbänden, im Internet oder bei der örtlichen Arbeitsagentur über die in der Branche üblichen Gehälter informieren.

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