Falscher Bewerber vor Gericht:Mit "Westfahlen" prahlen

Er wollte den Job um jeden Preis und fälschte deswegen sein Examenszeugnis. Doch wegen eines dämlichen Tippfehlers flog der Jurist auf - und steht nun wegen eines Buchstabens zu viel vor Gericht.

Weil er sein Bundesland falsch geschrieben hat, muss sich ein 40-jähriger Jurist derzeit vor dem Düsseldorfer Amtsgericht wegen Urkundenfälschung und Betruges verantworten.

Fehler im Vorstellungsgespräch
:Die dämlichsten Bewerbersünden

Unglaublich, was Chefs erleben: Manche Bewerber setzen offenbar alles daran, im Interview einen möglichst schlechten Eindruck zu machen. sueddeutsche.de zeigt die schlimmsten Bewerbungssünden.

Der Angeklagte soll sein fehlendes zweites Staatsexamen mit einer Fälschung kaschiert haben, als er sich bei der nordrhein-westfälischen Architektenkammer als Volljurist bewarb. Er bekam den Job, nach vier Monaten hegte der neue Arbeitgeber aber Zweifel an der Qualifikation des Mannes.

Bei einer erneuten Prüfung der Bewerbung fiel auf, dass ausgerechnet Nordrhein-Westfalen in dem Zeugnis falsch - nämlich "Westfahlen" - geschrieben worden war. Der Tippfehler brachte den gebürtigen Rheinländer nicht nur um den Job, sondern auch vor Gericht, wo er die Fälschung zugab.

Ein Urteil soll am 25. Februar verkündet werden.

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