Gesundheit:Löhler Präsident des Verbands der Hals-Nasen-Ohrenärzte

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Neumünster (dpa/lno) - Der Mediziner Jan Löhler aus Bad Bramstedt ist neuer Präsident des Deutschen Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohrenärzte (HNO). Der 53-jährige HNO-Facharzt wurde bei der Bundesvorstandssitzung am Sonntag mit großer Mehrheit gewählt, wie der Verband in Neumünster mitteilte. Löhler folgt auf den Hamburger Arzt Dirk Heinrich, der seinen Posten nach mehr als 14 Jahren zur Verfügung gestellt habe und nun statt Löhler als Bundesschatzmeister fungiert.

Löhler kündigte an, vor allem die Rahmenbedingungen der ambulanten Versorgung verbessern zu wollen: „Wir brauchen eine angemessene, vollständige und leistungsgerechte Vergütung, weniger Bürokratie sowie eine echte Wertschätzung für die Arbeit von Ärztinnen und Ärzten sowie Medizinischen Fachangestellten.“ Für eine bessere ambulante Versorgung sei eine Patientenbehandlung in Kooperation von ambulant und im Krankenhaus tätigen Ärzten nötig. „Eine einseitige Öffnung der Kliniken für ambulante Leistungen wäre der falsche Weg.“

Heinrich, der Vorstandsvorsitzender des Spitzenverbands Fachärzte Deutschlands sowie Bundesvorsitzender des Virchowbundes bleibe, begründete seinen Rückzug damit, dass er mehr Freiräume für berufspolitische Aufgaben - insbesondere auf Bundesebene - haben wolle. Heinrich war der Öffentlichkeit zuletzt vor allem wegen seiner Arbeit als Leiter des Corona-Impfzentrums in den Hamburger Messehallen bekannt geworden.

© dpa-infocom, dpa:221030-99-319825/2

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