Tiere:Geflügelpest-Verdacht: 25 Hühner in Betrieb getötet

Ein Schild mit der Aufschrift „Geflügelpest Schutzzone“. (Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

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Münchhausen (dpa/lhe) - Wegen des Verdachts auf Geflügelpest sind 25 Tiere eines Geflügelzuchtbetriebes in Münchhausen nördlich von Marburg getötet worden. Wie der Landkreis Marburg-Biedenkopf am Montag mitteilte, waren dort zuvor mehrere Hühner verendet. Bei ersten vom Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz veranlassten Laboruntersuchungen wurde den Angaben zufolge bei 14 Vögeln der Geflügelpest-Erreger H5 nachgewiesen. Die finale Bestätigung durch das für Tierseuchen zuständige Friedrich-Löffler-Institut stehe noch aus, hieß es.

Die Infektionsquelle sei mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Geflügelausstellung in Nordrhein-Westfalen, die der betroffene Tierhalter mit einigen seiner Tiere besucht hatte, teilte der Landkreis weiter mit. Die Einrichtung von festen Schutz- und Überwachungszonen sei derzeit nicht erforderlich. Die Situation vor Ort werde weiter engmaschig kontrolliert. Tierhaltern werde zudem dringend empfohlen, auf den Besuch von Geflügelausstellungen zu verzichten.

Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist eine hochansteckende Tierseuche. Erreger sind Influenza-Viren, die grundsätzlich auch auf Menschen übertragen werden können, wie es hieß. Insgesamt sei das Risiko laut Robert Koch-Institut bei der aktuellen in Deutschland kursierenden Variante aber als sehr gering einzuschätzen. Gefährdet seien demnach nur Personen mit engem Kontakt zu infiziertem Geflügel.

© dpa-infocom, dpa:221205-99-785105/2

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