Covid:Sachsen-Anhalt hält an Isolationspflicht bei Corona fest

Ein Passant trägt eine FFP2-Maske in der Hand. (Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Magdeburg (dpa/sa) - Auch wenn andere Länder von der Isolationspflicht für Corona-Infizierte abrücken - Sachsen-Anhalt hält an ihr fest. „Nach unserem Kenntnisstand verläuft der Großteil der Erkrankungen eben nicht symptomlos, so dass eine Aufhebung der Isolationspflicht auch nicht zu einer Entspannung der Personalsituation führt“, erklärte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) am Freitag in Magdeburg. „Niemand weiß, wie die nächsten Monate mit neuen Virusvarianten verlaufen werden. Jetzt dürfen wir die Gesundheit von Älteren und Vorerkrankten nicht aufs Spiel setzen.“

Aktuell gilt, dass Infizierte für fünf Tage isoliert bleiben sollen. Die Selbstisolierung sollte erst nach einem negativen Test beendet werden.

Zuvor hatte das baden-württembergische Gesundheitsministerium mitgeteilt, dass sich vier Bundesländer darauf verständigt hätten, die Isolationspflicht aufzuheben. Es handele sich um Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein. In diesen Ländern sollten „zeitnah“ neue Regelungen in Kraft treten, die Details würden derzeit ausgearbeitet.

Grimm-Benne erklärte weiter, ihr sei bewusst, dass es im Rahmen der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) dazu unterschiedliche Auffassungen gebe. „Hier gibt es noch dringenden Gesprächsbedarf vor allem hinsichtlich eines bundesweit einheitlichen Vorgehens“, sagte sie als amtierende GMK-Vorsitzende.

© dpa-infocom, dpa:221111-99-481746/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: