Bei Festnahme:Geschäftsführer von K1-Fonds ist tot

Ein Komplize des mutmaßlich betrügerischen Hedgefonds-Managers Helmut Kiener hat sich angeblich erschossen. Kiener soll Anleger um 300 Millionen Euro geprellt haben.

Ein Komplize des mutmaßlich betrügerischen Hedgefonds-Managers Helmut Kiener hat sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Würzburg erschossen.

Ein Komplize des mutmaßlich betrügerischen Hedgefonds-Managers Helmut Kiener hat sich bei seiner Festnahme erschossen. Kiener soll Anleger und Banken um viele Millionen gebracht haben. (Foto: ag.dpa)

Dieter F., der Kieners Anlagegesellschaften K1 Global Limited und K1 Invest Limited geleitet hatte, habe sich bei seiner Festnahme das Leben genommen, teilten die Ermittler mit. Doch der Vorgang ist unklar: Angehörige behaupten, er sei von Polizisten erschossen worden.

Kiener, der seit Oktober in Untersuchungshaft sitzt, hatte Anleger nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft mit Hilfe eines Schneeballsystems um mehr als 300 Millionen Euro betrogen.

Anleger betrogen

Zu den Geschädigten zählen auch Großbanken wie Barclays und BNP Paribas. F. hatte der Mitteilung zufolge bereits rund drei Wochen in Spanien in Haft gesessen, nachdem die deutschen Behörden seine Auslieferung beantragt hatten.

Nachdem er vorübergehend gegen Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt worden war, sollte F. am Wochenende ausgeliefert werden. "Mit seinem Suizid kam dieser der Festnahme zuvor", teilte die Staatsanwaltschaft mit.

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