Manchmal geht es Schlag auf Schlag. Da ist das Ehepaar, das durch ein Hochwasser den gesamten Hausstand verliert. Plötzlich stehen sie vor dem Nichts. Das Einzige, was ihnen hilft, ihr Leben neu aufzubauen, sind in Sicherheit gebrachte Dokumente wie Geburtsurkunden, das Stammbuch oder Versicherungspolicen. Denn nur so können sie zeitnah ihre Ansprüche gegenüber Behörden und Versicherungen geltend machen. Wer für den Ernstfall vorgesorgt hat, ist auf der sicheren Seite. Welche Dokumente in einen Notfallrucksack gehören, erklären die Überlebensprofis von Ready24.

Was die Gründer von Ready24 antreibt

Von Afrika lernen? Auf jeden Fall. Das fanden jedenfalls die beiden engagierten Gründer von Ready24, als sie 2016 ihr eigenes Business in Deutschland gründeten. Bo und Scarlett Freimuth haben durch ihre langjährige ehrenamtliche Arbeit in Namibia jede Menge Wissen über den Umgang mit Unvorhergesehenem gesammelt. Sie wissen nur zu gut, wie wichtig es ist, für Notsituationen gewappnet zu sein. Übersetzt haben sie ihre Erfahrungen in praktische wie professionelle Notfall-Ausrüstungssets, kombiniert mit wertvollen Tipps und Checklisten, die das Überleben sichern, ganz gleich, ob es sich um einen Stromausfall, eine Flutkatastrophe oder eine Evakuierung wegen eines Bombenfundes handelt.

Allerdings verfügen die wenigsten über ausreichende Kenntnisse zur Krisenvorsorge. Hinzu kommt, dass der komplizierte Prozess von der Recherche bis zum Kauf einzelner Produkte Menschen oft überfordert, die beruflich und familiär stark eingebunden sind. Aus diesem Grund haben Bo und Scarlett Freimuth eine Zusammenstellung der wichtigsten Utensilien, die vollständig den Vorgaben des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe entspricht, in ihrem Notfallrucksack vereint. Darin ist alles, was für das erste Überleben nötig ist. Darüber hinaus ist er mit speziellen Fächern für Dokumente ausgestattet und bietet Platz für persönliche Kleidung.

Wer sich nicht händisch durch kleinteilige Listen kämpfen und eine Dauersorge mit sich herumtragen möchte, teilt Ready24 einfach mit, für wie viele Personen beziehungsweise für welche Situationen das Krisenmanagement gewünscht ist. Im Anschluss nimmt das erfahrene Team das Planen und Packen der benötigten Ausrüstung ab. Für 48 beziehungsweise für 72 Stunden nach einem Notfall ist jeder mit einem solchen Notfallrucksack – auch im Freien – auf der sicheren Seite. Das bestätigt auch Joachim Seyferth, Amtsleiter für Katastrophenschutz in Norderstedt: „Dieser Rucksack erfüllt genau das, was man als Vorsorge haben sollte.“ Doch welche Dokumente gehören eigentlich in einen Fluchtrucksack?

1. Ausweis oder Reisepass

Das allerwichtigste Dokument, das jeder bei sich haben sollte, ist der Personalausweis beziehungsweise der Reisepass und gegebenenfalls die Niederlassungserlaubnis. Ohne gültigen Identitätsnachweis ist es mehr als mühsam, in einer ohnehin schwierigen Lage seine Rechte einzufordern, etwaige Gelder zu beantragen oder gar weitere Dokumente wiederherstellen zu lassen. Da bekanntlich die Mühlen der Bürokratie langsam mahlen, ist es unverzichtbar, für schnelle Hilfe nach einer Katastrophe die Ausweisdokumente im Notfallrucksack zu verstauen.

Good to know: Sobald ein Ausweis verloren ist oder gestohlen wurde, ist jeder Bürger gemäß § 27 Absatz 1 Nummer 3 des Personalausweisgesetzes dazu verpflichtet, den Verlust dem Bürgeramt oder der Polizei zu melden. Wird dies versäumt, handelt es sich bereits um eine Ordnungswidrigkeit.

2. Wichtige Verträge und Vereinbarungen

Grundlegende Verträge gehören ebenfalls in den Notfallrucksack. Dazu zählen der Mietvertrag, der Arbeitsvertrag, aber auch beispielsweise der Leasingvertrag für das Auto oder die neu installierte Solaranlage auf dem Dach. Wer Kinder hat, für den können zusätzlich Verträge wie die Betreuungsvereinbarung für die Kindertagesstätte, die Tagesmutter oder den Schulhort relevant sein.

3. Krankenversicherungskarte und Patientenverfügung

Ein Versicherungsnachweis für die Krankenkasse spart im Notfall Zeit und Nerven, um leichter Zugang zu medizinischer Hilfe zu erhalten, ohne sich über die Kosten dafür Gedanken machen zu müssen. Erkrankt beispielsweise ein Rentner und wird von Rettungssanitätern abgeholt und in ein Krankenhaus gefahren, ist es nicht nur günstig, wenn er die Krankenversicherungskarte bei sich hat, sondern auch eine rechtlich bindende Patientenverfügung, die seinen persönlichen Wünschen entspricht.

4. Versicherungsscheine und -policen

Gerade wenn es sich wie bei einer Hochwasserkatastrophe um einen Notfall mit dem Verlust des Hausrats handelt, ist es wichtig, für die Schadenserstattung Zugriff auf die Hausratversicherungs- oder Elementarversicherungspolice zu haben. Daneben sind beispielsweise private Rentenversicherungen, die Unfallversicherung sowie die Haftpflichtversicherung von Bedeutung.

5. Kreditkarte

Um handlungsfähig zu bleiben, ist der Zugang zu finanziellen Mitteln essenziell. Eine Handvoll Bargeld ist im Notfall schnell aufgebraucht, da verlorene Dinge ersetzt werden müssen und kurzfristig zusätzliche Kosten etwa für Mobilität, Essen oder Kleidung anfallen können. Mit einer Kreditkarte sichern sich Menschen in Not eine gewisse Selbstbestimmtheit, was sich häufig positiv auf die Stimmung in schwierigen Situationen auswirkt.

6. Impfpass

Vorsorgemanagement heißt auch, medizinische Nachweise über erhaltene oder anstehende Impfungen erbringen zu können. Ein Verlust des Impfpasses wirkt sich entsprechend ungünstig auf die gesundheitliche Sicherheit aus und führt zu eventuell versäumten Auffrischimpfungen.

7. Fahrzeugschein und Führerschein

Es versteht sich von selbst, dass die Wiederbeschaffung verlorener Dokumente wie Fahrzeugschein und Führerschein aufwendig ist, unnötige Kosten verursacht und viel Zeit in Anspruch nimmt. Das muss nicht sein. Daher empfiehlt das erfahrene Team von Ready24 zur Identifizierung eines zulassungspflichtigen Fahrzeugs, den Fahrzeugschein im Notfallrucksack zu verstauen, ebenso den Führerschein, der im Notfall auch zum Fahren eines Mietwagens berechtigt.

8. Rechnungen mit unerledigtem Zahlungsanspruch

Um Mahngebühren zu vermeiden, ist es ratsam, ausstehende Rechnungen ebenfalls in den Notfallrucksack zu packen. So können sie zeitnah auch außerhalb des eigenen Zuhauses beglichen werden.

9. Mitglieds- oder Beitragsbücher von Verbänden, Vereinen oder sonstigen Organisationen

Wer Mitglied in einem Verein oder einer Organisation ist und die Beitragsbücher führt, sollte diese zur Sicherheit in den Notfallrucksack packen, damit sensible Daten vieler Menschen besser geschützt sind.

10. Grundbuchauszüge

Wer ein Grundstück besitzt, sollte einen Auszug aus dem Grundbuchregister sichern. So ist der Nachweis über die Eigentumsverhältnisse und die an die jeweilige Immobilie gebundenen Rechte und Pflichten eindeutig dargelegt. Das vom Grundbuchamt geführte Grundbuch als öffentlich einsehbares Register listet sämtliche Grundstücke in einem Bezirk.

11. Eheurkunde oder Lebenspartnerschaftsurkunde

Ganz wichtig für den Nachweis des Familienstands, der sich unter anderem auf die Höhe der jährlichen Steuern auswirkt, ist die Eheurkunde beziehungsweise die Lebenspartnerschaftsurkunde. Geht sie verloren, ist der Ärger beim Arbeitgeber, bei Behörden und Banken vorprogrammiert.

12. Geburtsurkunde und Stammbuch

Kommen wir zum letzten, äußerst wichtigen Punkt. Die Geburtsurkunden der gesamten Familie sind unbedingt gesammelt an einem Ort aufzubewahren und im Fall der Fälle im Fluchtrucksack zu verstauen. Das sind beinah die wichtigsten Dokumente überhaupt, um einen Identitätsnachweis zu erbringen, wenn der Ausweis oder der Reisepass verloren sind.

Original oder Kopie? Dokumentenliste zur Orientierung nutzen

Generell ist es empfehlenswert, gewisse Dokumente wie die Geburtsurkunde oder den Impfpass im oder in der Nähe des Rucksacks aufzubewahren. Damit kann das dafür vorgesehene Fach des Notfallrucksacks direkt als Aufbewahrungsort für unverzichtbare Unterlagen dienen. Bei anderen Dokumenten wiederum, zum Beispiel bei der Betreuungsvereinbarung für Kita und Hort, reicht es aus, lediglich Kopien beizulegen, da das Original in diesem Fall nicht nötig ist.

Sollte in einer Notsituation noch etwas Zeit sein, bevor man sich den Rucksack schnappen und loseilen muss, ist es sinnvoll, sich anhand einer am Fluchtrucksack angebrachten Liste zu orientieren, was noch eingepackt werden sollte. So lässt es sich leicht vermeiden, in der Hektik Unwichtiges einzupacken oder gar Wichtiges zu vergessen. Bo und Scarlett Freimuth, die beiden Gründer von Ready24, weisen darauf hin, dass es sinnvoll ist, Kopien von den aufgelisteten Dokumenten nicht nur in seinem eigenen, sondern auch im Notfallrucksack des Partners zu verstauen, ganz im Sinne von "doppelt hält besser".

Mehr als ein Notfallrucksack – wertvolles Wissen für den Ernstfall

Ready24 liefert nicht nur das Equipment, sondern auch das nötige Know-how gleich mit dazu, das hierzulande nicht unbedingt Teil der Allgemeinbildung ist, und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum individuellen Krisenmanagement. Mit diesen wertvollen Tipps weiß am Ende jeder, wie er sich im Notfall verhalten muss und was im Vorfeld bei der Planung des Fluchtgepäcks zu beachten ist. Die Informationen stellt das Team von Ready24 in einem praktischen Checkheft zum Rucksack sowie in einer kostenlosen Notfall-App zur Verfügung.

Via App vereinfacht sich die Krisenvorsorge merklich, besonders für Familien, die Profile und individuelle Packlisten für einzelne Familienmitglieder zusammenstellen können. Ein weiteres Plus ist die Erinnerungsfunktion rechtzeitig vor dem Ablaufdatum, um stets alle benötigten Lebensmittel oder Medikamente wirklich einsatzbereit vorrätig zu haben. Eine Upload-Funktion für wichtige Dokumente ist bereits in Arbeit und wird demnächst zur Verfügung stehen. Bei Google Play und im App-Store steht die nützliche Ready24-Notfall-App zum Download bereit.
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