Wenn das Smartphone nicht mehr funktioniert, kommt das für viele Nutzer einer Katastrophe gleich. Doch statt an Reparatur zu denken, kaufen die meisten ein neues Gerät. Tatsächlich aber sind die häufigsten Probleme – ein schwacher Akku oder ein zerbrochenes Display – gar nicht so gravierend und könnten leicht repariert werden. Ob sich die Reparatur lohnt, kann nun ganz einfach bestimmt werden, indem Verbraucher den Handywert ermitteln lassen.
Jedes Jahr kommen weltweit mehr Elektrogeräte in Umlauf. Das belastet die Umwelt und den Verbraucher © rebuy

Leicht defekte Smartphones türmen sich jedes Jahr zu einem Berg auf

Wenn der Akku nachlässt oder das Display splittert, werden viele Smartphones in das Recycling für Elektrokleingeräte gegeben. Der Grund ist, dass die Besitzer die vermeintlich hohen Kosten einer Reparatur fürchten oder glauben, sie sei gar nicht erst möglich. Eine in der Regel falsche Annahme – mit gravierenden Konsequenzen: Nach Schätzungen wurden allein im Jahr 2022 über fünf Milliarden Handys weggeworfen. Aufeinander gestapelt würden sie einen Turm von rund 45.000 Kilometern Höhe bilden: länger als die Distanz des Äquators!

Nach einer Umfrage des Recommerce-Unternehmens rebuy unter 1.000 Befragten in Deutschland hielt es nur die Hälfte, 52 Prozent, für sinnvoll, ein defektes Handy zu reparieren. Als Haupthindernis gilt der hohe Preis der Reparatur. Dennoch wären die Befragten bereit, durchschnittlich 134 Euro für eine Wiederherstellung zu zahlen. Das ist ein bemerkenswerter Widerspruch.
Gebrauchte Handys kaufen

Handyreparaturen werden von den Herstellern erschwert

Denn in Wahrheit müsste er gar nicht so kostspielig sein, Komponenten wie Display oder Akku auszutauschen. Allerdings bauen viele Hersteller ihre Geräte absichtlich so, dass ein unkomplizierter Wechsel verhindert wird. Akkus beispielsweise sind in der Regel nicht gesteckt oder verschraubt, sondern verklebt, was eine Entnahme nahezu unmöglich macht. Einige Hersteller ermöglichen Reparaturen nur mit Originalbauteilen, doch stellen sie lediglich limitiert zur Verfügung. Im Ergebnis landen unnötig viele Handys auf dem stetig wachsenden Berg aus Elektroschrott, obwohl sie nach einem kleinen Eingriff noch viele Jahre funktionstüchtig hätten sein können.

Schmerzlich bekommen das Unternehmen zu spüren, die gebrauchte elektronische Geräte aufkaufen, wiederaufbereiten und in den Kreislauf zurückführen. Sie stoßen bei einigen Geräten auf unüberwindbare Hindernisse. Der Berliner Recommerce-Anbieter rebuy etwa muss um die fünf Prozent der eingeschickten Produkte ablehnen, weil sie, obwohl aus technischer Sicht noch voll funktionsfähig, schlichtweg nicht reparabel sind.

Diese Meldungen über Probleme bei der Smartphone-Reparatur erwecken bei Nutzern zusätzlich den Eindruck, dass sie sich nicht lohnt oder nicht alle Probleme beseitigt. Die Annahme ist unbegründet: Ein wiederaufbereitetes Smartphone zeigt keinerlei Qualitätseinbußen. Bester Beweis ist, dass rebuy auf seine gebrauchten Produkte sogar eine dreijährige Garantie gewährt, ein ganzes Jahr länger als die gesetzlich festgeschriebene.
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Modernste Automaten ermitteln den Handywert

rebuy kann diesen Qualitätsanspruch durch einen aufwendigen Grading-Prozess erfüllen. Das Unternehmen betreibt den europaweit modernsten Standort für die Überprüfung und Bewertung gebrauchter Unterhaltungselektronik. Tag für Tag werden in Berlin Falkensee rund 800 Geräte geprüft, gereinigt und gegebenenfalls repariert, um sie anschließend im Onlineshop weiterzuverkaufen.

Den größten Anteil der Prüfschritte übernehmen der Roboter, denn automatisierte Verfahren gewährleisten ein durchgehend hohes Qualitätsniveau. Einmal programmiert, wiederholen die Roboter die erforderlichen Schritte mit höchster Präzision. Anders als Menschen, denen aufgrund von Müdigkeit Missgriffe unterlaufen könnte, sinkt das Fehlerrisiko auf nahezu Null. Zusätzlich spart das Verfahren erheblich Zeit: Die rebuy-Roboter überprüfen an jedem Handy 280 Messpunkte in nur drei Minuten, wodurch eine monatliche Quote von rund 16.000 zuverlässig überprüften Smartphones erreicht wird. Das Grading-Team kann dadurch sein erklärtes Ziel realisieren, jedes von Kunden eingeschickte Gerät spätestens 24 Stunden nach Eingang bewertet zu haben.

Eher "Innovationshüpfer" als große Innovationssprünge

Es ist kein Geheimnis: Die Smartphone-Technik ist weitgehend ausgereizt. Die Hersteller bringen zwar nach wie vor jedes Jahr ein neues Modell auf den Markt, dem sie eine bessere Kameraausstattung gönnen und neue Software-Anwendungen, die baulichen Veränderungen in den Telefongehäusen bleiben allerdings begrenzt.

Diese nachlassende Innovationskraft spielt der Refurbish-Idee in die Hände. Denn die Entwicklung ermöglicht Robotern, neue Analyseschritte zu erlernen, die dann auch für viele weitere Smartphone-Generationen und -modelle anwendbar sind. Lernende Algorithmen sind so in der Lage, objektiv und einheitlich die technische sowie optische Beurteilung von Smartphones vorzunehmen. Im Ergebnis kann von jedem Handy der Wert ermittelt und bei einer transparenten Preisgestaltung an die Kunden weitergegeben werden.

Eine Ampel würde die Kaufentscheidung erleichtern

In Deutschland liegt noch keine flächendeckende Akzeptanz von wiederaufbereiteten Geräten vor, trotz ihrer nachweislich hohen Qualität und den angebotenen Garantien. Laut einer aktuellen Umfrage der Verbraucherzentrale besitzen lediglich 19 Prozent der hier lebenden Menschen ein gebrauchtes Endgerät. Für fast zwei Drittel, 63 Prozent, kommt ein Gebrauchtkauf aktuell nicht infrage.

Ein wesentlicher Grund dafür scheint der Informationsmangel über Reparaturfähigkeit elektronischer Geräte sind. Hier müsste der Gesetzgeber die Hersteller einerseits verpflichten, die Bauweisen der Geräte reparaturfreundlich zu gestalten, andererseits den Grad dieser Reparaturfähigkeit zu kennzeichnen. In Frankreich beispielsweise hat sich eine Art Ampelsystem etabliert, die Auskunft darüber gibt, wie gut sich bestimmte Elektro- und Haushaltsgeräte nach Defekten wieder herstellen lassen. Verbraucher können so bereits vor dem Kauf vergleichen und sich für ein Gerät mit langer Lebensdauer entscheiden.

Der Reparatur-Index beruht auf fünf Kriterien:

Kosten der Ersatzteile: Kosten der Ersatzteile im Verhältnis zum Neupreis

Reparaturaufwand: Benötigtes Werkzeug und Schwierigkeitsgrad für das Öffnen beziehungsweise Zerlegen des Geräts

Informationsmaterial: Art und Umfang der technischen Informationen, zum Beispiel technisches Handbuch, Merkblätter und Reparaturanleitung. Bewertung der Dauer der Verfügbarkeit dieser Materialien

Verfügbarkeit von Ersatzteilen: Schnelligkeit der Ersatzteilbeschaffung und wie lange der Hersteller diese vorhält

Weitere produktspezifische Kriterien: Bewertung von Aspekten wie Hersteller-Support oder Verfügbarkeit von Software-Updates

Anhand dieser Kriterien müssen Hersteller, die in Frankreich Produkte verkaufen, diese bewerten und eine Punktanzahl zwischen 1 und 10 vergeben. Dieser Reparatur-Index wird als leicht verständlicher Farbcode visualisiert: Rot bedeutet schwer reparierbar, dunkelgrün leicht zu reparieren.

Auch auf EU-Ebene arbeitet der Souverän mittlerweile daran, das Recht auf Reparatur für alle Hersteller, die Produkte in Europa vertreiben, verpflichtend einzuführen. Die positiven Auswirkungen wären vielfältig: Kunden könnten ihre Geräte erschwinglich reparieren lassen und länger nutzen. Mehr Verbraucher kämen in den Genuss preisbewusst wiederaufbereiteter Produkte, da das Angebot markant wachsen würde. Der größte Gewinner aber wäre zweifellos die Umwelt: Jedes Gerät, das nicht neu produziert werden muss, spart wichtige Rohstoffe ein, die sonst unter erheblichem Umweltschaden und beträchtlichem Energieaufwand abgebaut werden müssen.
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