Namensänderung:Google Print wird zu Google Book Search

Ein neuer Name für ein umstrittenes Projekt. Ob sich dadurch aber die Kritik an der Online-Büchersuche erledigt, darf getrost bezweifelt werden

Hans-Christian Dirscherl

Google hat den Namen seiner umstrittenen Online-Büchersuche geändert. Von Google Print zu Google Book Search. Die Suche selbst blieb aber unverändert.

Der neue Name soll künftig ein Missverständnis über den Zweck dieser Suche vermeiden. Denn laut Google dachten viele Benutzer bei "Google Print", dass man damit Dokumente oder Web-Seiten ausdrucken könne. Dem ist bekanntlich nicht so, Google Print war eine Onlinesuche in gedruckten Büchern. Der neue Name Google Book Search dürfte diesen Irrtum jetzt ausräumen.

Zudem betont Google, dass der neue Name auch eine gewisse Neuausrichtung der Suche nach außen verdeutlichen soll. Google Print sollte bei seinem Start dazu dienen, dass Anwender leichter Bücher finden. Mittlerweile verfolge Google aber das Ziel, dass Leser mit Google Book Search in Büchern schmökern, um diese dann zu kaufen oder auszuleihen. Diese Zieländerung soll der neue Name widerspiegeln.

Dieses zweite Argument klingt sehr danach, dass Google mit der Namensänderung die Kritiker an seiner Büchersuche besänftigen will. Ob diese Strategie tatsächlich Erfolg hat und die wegen der Büchersuche angestrengten Klagen gegen Google zurück gezogen werden, darf bezweifelt werden.

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