Bildung:Fusionen: Zahl der Schulen in Sachsen-Anhalt leicht gesunken

Stühle stehen in einem Klassenzimmer auf den Tischen. (Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

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Halle (Saale) (dpa/sa) - Die Zahl der allgemeinbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt ist zu Beginn des aktuellen Schuljahres 2022/23 im August leicht gesunken. Wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte, ging die Zahl von insgesamt 871 auf 864 Schulen zurück. Das liegt den Angaben zufolge aber nicht an Schulschließungen, sondern an Fusionen.

Eine Sekundarschule, ein Gymnasium und eine Schule des Zweiten Bildungsweges seien auf diese Weise mit anderen Schulen zusammengelegt worden. Vier Grundschulen würden nun als Grundschulverbund weitergeführt. Alle Schulgebäude bleiben demnach erhalten. Sechs der betroffenen Schulen liegen laut einer Sprecherin des Statistischen Landesamtes im ländlichen Raum. Darüber hinaus sei sowohl eine Förderschule neu gegründet als auch eine geschlossen worden.

„Fusionen sind nichts Ungewöhnliches“, sagte Elmer Emig, Sprecher des Bildungsministeriums Sachsen-Anhalt, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. „Wenn es zum Beispiel nicht mehr genügend Schüler gibt, die eine Schule mit Leben füllen, dann denken die Träger über Fusionen nach.“ Konkret bedeute das, dass die Leitung und das Kollegium zusammengelegt werden. Schulplätze würden dadurch nicht wegfallen.

Während sich die Zahl der Schulen in Sachsen-Anhalt in den letzten 30 Jahren ungefähr halbiert hat, steigt die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Jahren hingegen marginal an. Zu Beginn des neuen Schuljahres waren rund 200.000 Plätze belegt - etwa 2000 mehr als im vergangenen Jahr.

© dpa-infocom, dpa:221208-99-830425/2

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