Landtagsfraktion:FDP beklagt Defizite bei Digitalisierung an Hochschulen

Blick auf den Campus der MLU in Halle (Saale). (Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild)

Wie sind die Räume an Sachsen-Anhalts Hochschulen mit Beamern, Mikrofonen und Leinwänden ausgestattet? Das Wissenschaftsministerium liefert eine Übersicht.

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Magdeburg (dpa/sa) - Die FDP-Landtagsfraktion hat Defizite bei der Digitalisierung der sachsen-anhaltischen Hochschulen beklagt. „Es gibt alles in allem noch deutlichen Investitionsbedarf - in Infrastruktur und in Personal“, sagte der hochschulpolitische Sprecher Konstantin Pott der Deutschen Presse-Agentur.

Wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage Potts hervorgeht, sind an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beispielsweise fast alle Räume mit digitalen Arbeitsmitteln wie Beamern, Mikrofonen und Leinwänden ausgestattet.

An den anderen Hochschulen ist der Nachholbedarf zum Teil jedoch groß. So sind an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 75 Räume noch nicht ausgestattet. Die Beschaffungskosten hierfür liegen den Angaben des Wissenschaftsministeriums zufolge bei 4,9 Millionen Euro. An der Hochschule Anhalt muss in 82 Räumen nachgerüstet werden, an der Hochschule Harz sind es 50.

Das Land hat den Hochschulen in diesem Jahr bereits mehrere Millionen Euro für den Ausbau der Medientechnik in Hörsälen, Seminar- und Konferenzräumen zur Verfügung gestellt. Pott sieht jedoch auch in anderen Bereichen weitere Defizite. So sei die digitale Studierendenakte bisher nur an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle und an der Hochschule Merseburg eingeführt worden. „Häufig fehlt es an qualifizierten Fachkräften, um die Strukturen anzupassen.“

© dpa-infocom, dpa:221118-99-565910/2

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