Sanierung:„Philosophenturm“ wird später fertig und teurer als geplant

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Hamburg (dpa/lno) - Die Fertigstellung des „Philosophenturms“ der Universität Hamburg verzögert sich noch einmal. Zudem wird die Sanierung teurer als geplant. Angepeilt sei derzeit Juni 2023, sagte ein Sprecher der Wissenschaftsbehörde am Donnerstag anlässlich einer Baustellenbesichtigung. Die Behörde berichtete unter anderem von Schwierigkeiten während der Corona-Pandemie und Problemen bei der Lieferung von Baumaterialien.

Zu Beginn der Planungen war nach Behördenangaben Spätsommer 2021 angegeben worden. 2020 wurde dann eine coronabedingte Verschiebung auf die zweite Jahreshälfte 2022 mitgeteilt. 2018 waren die Gesamtkosten den Angaben zufolge auf 85 Millionen Euro geschätzt worden. „Heute liegen wir bei 103 Millionen Euro“, teilte eine Sprecherin der Sprinkenhof GmbH, die zur Finanzbehörde gehört, mit.

Das 14-stöckige, denkmalgeschützte Hochhaus des Architekten Paul Seitz aus dem Jahr 1962 wurde vor der Sanierung von vier geisteswissenschaftlichen Fachbereichen genutzt. Das Gebäude auf dem Campus war nach Behördenangaben deutlich in die Jahre gekommen und es bestand vor allem seitens des Brandschutzes dringender Handlungsbedarf. Ab August 2017 erfolgte der schrittweise Umzug in die City Nord. Der „Philosophenturm“ bekommt unter anderem einen Neubauteil im vorherigen Innenhof der Anlage sowie eine Zentralbibliothek über mehrere Stockwerke.

© dpa-infocom, dpa:221027-99-284156/2

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