Forschungsförderung:Kiew darf an die Töpfe

Seit dem Sommer 2014 ist Carlos Moedas aus Portugal EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation in der Kommission von Jean-Claude Juncker. (Foto: Eric Piermont/AFP)

Der EU-Forschungskommissar und die Ukraine einigen sich auf ein Abkommen: Künftig dürfen Forscher aus dem Land bei der EU Anträge stellen.

Wissenschaftler, Universitäten oder innovative Unternehmen aus der Ukraine können sich künftig mit gleichen Rechten wie EU-Mitglieder am Brüsseler Forschungsprogramm "Horizont 2020" beteiligen. Möglich wurde dies durch ein Abkommen über die Assoziierung der Ukraine mit dem Programm, das EU-Forschungskommissar Carlos Moedas und die Verantwortlichen in Kiew jüngst unterzeichnet haben. "Die Ukraine hat sich dafür entschieden, zu den gemeinsamen Zielen der weiteren Wissens- und Technologiegemeinschaft beizutragen", erklärte Moedas. Jetzt habe das Land den Zugang zum gesamten Spektrum der Tätigkeiten, die im Rahmen von "Horizont 2020" finanziert würden. Das werde dabei helfen, die Wirtschaft des Landes anzukurbeln. Anträge bei Horizont, das mit einem Budget von fast 80 Milliarden Euro bis 2020 ausgestattet ist, können neben EU-Ländern auch Vertreter assoziierter Staaten stellen, wie der Ukraine oder auch Albaniens, Israels, Norwegens, Serbiens und der Türkei.

© SZ vom 07.04.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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