Bildung:Programm zur Förderung von abschlussgefährdeten Jugendlichen

Stühle stehen in einem Klassenzimmer auf den Tischen. (Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen weist bei den Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss eine Quote von 5,4 Prozent aus und liegt damit unter dem Bundesdurchschnitt. Das Programm „Pusch“ sowie viele weitere Maßnahmen würden dazu beitragen, dass Hessen seit Jahren bei der Schulabbrecherquote im Bundesvergleich gut abschneide, sagte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) am Donnerstag in Wiesbaden. Der Bundesdurchschnitt lag den Angaben zufolge bei 6,2 Prozent.

An dem Programm „Pusch“ (Praxis und Schule) beteiligen sich Schulen in ganz Hessen. Die teilnehmenden Jugendlichen sollen an den allgemeinbildenden Schulen dabei so frühzeitig wie möglich unterstützt und auf den Hauptschulabschluss vorbereitet werden. Sie lernen dazu laut Ministerium an drei Tagen in der Schule und an zwei Tagen im Betrieb oder in der Berufsschule.

Bei dem Programm gehe es neben der Vermittlung von Basiskompetenzen zu einem erheblichen Teil auch darum, das Selbstwertgefühl und die Motivation der Jugendlichen zu steigern, sagte der Minister. Die Corona-Pandemie habe die Zahl der Schülerinnen und Schüler zudem vergrößert, denen das Lernen schwerfalle. Gerade Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien hätten erheblich mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. Das Programm werde aus Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert.

© dpa-infocom, dpa:221124-99-650248/2

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