Bildung:KMK-Präsidentin Busse will Ganztagsförderung verbessern

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa) - Die künftige Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Berlins Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse, will die Weiterentwicklung der Ganztagsschulen zum Schwerpunkt ihrer einjährigen Amtszeit machen. Das kündigte die SPD-Politikerin am Donnerstag nach ihrer Wahl im Kreise der Ressortchefs aller Bundesländer in Berlin an.

„Ein gutes Ganztagsangebot, das Kindern Spaß macht, fördert sowohl die sozialen wie auch die kognitiven Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler“, sagte sie. Der Ganztag diene nicht nur der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, er befördere auch Persönlichkeitsentwicklung und Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen.

„Ich denke, wir sollten mit dem quantitativen Ausbau der Strukturen deutschlandweit noch wesentlich intensiver die Qualität der Ganztagsgrundschule in den Blick nehmen“, sagte Busse. „Unsere Kleinen sollen pädagogisch wertvoll gefördert werden. Die Zeit drängt: Denn bundesgesetzlich ist für ganz Deutschland bereits der Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung an Grundschulen für Kinder ab dem Schuljahr 2026/27 festgelegt.“

In Berlin seien mittlerweile nahezu alle Schulen Ganztagsschulen, ergänzte Busse. Zum Schuljahresbeginn seien in der Hauptstadt zudem verbindliche Qualitätsstandards für die inklusive Ganztagsschule in Kraft getreten.

Da Bildungspolitik Ländersache ist, kommt der KMK eine wichtige Rolle zu. Als KMK-Präsidentin folgt Busse auf Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU). Am 16. Januar findet eine offizielle Übergabe im Bundesrat statt.

© dpa-infocom, dpa:221208-99-830845/2

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: