Alte Schule:Lars Eidinger

Lars Eidinger, geboren 1976, besuchte die Gustav-Heinemann-Oberschule in Berlin-Marienfelde und war dort Mitglied der Theater-AG. Nach dem Abitur ging er auf die Schauspielschule "Ernst Busch" und feierte seither zahlreiche Erfolge am Theater sowie in Film und Fernsehen, etwa im Tatort "Borowski und der stille Gast" oder in der Serie "Babylon Berlin". Ab Herbst ist er in der internationalen ZDF-Koproduktion "West of Liberty" in der Rolle eines untergetauchten Whistleblowers zu sehen. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Noten? "Erpressungsmethode der Leistungsgesellschaft": Der Schauspieler im SZ-Fragebogen über seine Schulzeit - und den Moment, als alles anders wurde.

Erste Reihe oder letzte Bank?

Irgendwo im Mittelfeld. Wichtiger war für mich immer, neben wem ich sitze.

Influencer oder Follower?

Early Adopter.

Mein Hobby in der Pause?

Das Tor zu besetzen, um Fußball zu spielen.

Meine größte Stunde?

Ich habe die Schule gehasst. Eine Sternstunde war, als ich während des Abiturs an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch angenommen wurde. Dann wurde alles anders.

Das hätte ich fast vergessen:

Grundschullehrer, die Kinder geschlagen oder an den Haaren über den Turnhallenboden geschleift haben.

Ein Denkmal gebührt ...?

Greta Thunberg.

Lernen ist ...?

... nur produktiv, wenn es durch Interesse motiviert ist.

Noten sind ...?

... Erpressungsmethode der Leistungsgesellschaft.

Schule müsste ...?

... angstfrei sein.

Entschuldigen muss ich mich bei ..

. ... meinem Klassenkameraden aus der Grundschule Marc S., weil ich auf seine Kosten Witze gemacht habe.

Entschuldigen muss sich bei mir ..

. ... mein Lehrer für Deutsch und Darstellendes Spielen, für den Psychoterror, den er betrieben hat und mit dem er uns die Oberstufe zur Hölle gemacht hat.

Zur Schule hat jeder was zu sagen. War ja jeder da. Deshalb gibt es einmal die Woche "Alte Schule".

© SZ vom 07.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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