Ärztemangel:Auf dem Landweg

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Tief im Brandenburgischen werden Ärzte ausgebildet. Die Abiturnote ist nicht so wichtig - dass sie später in der Provinz praktizieren wollen schon.

Von Gianna Niewel

Großes, so heißt es, entsteht im Kleinen. Insofern ist der Ort schon mal passend gewählt: Neuruppin, 36 000 Einwohner, eine gute Autostunde nordwestlich von Berlin. Hier, an der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB), soll seit einem Jahr der Landärztemangel bekämpft werden. Hier auf dem Land werden Ärzte ausgebildet, die dann - so die Theorie - auch in der Provinz bleiben wollen. Die Idee hinter dem "Klebeeffekt": Wer sich während Studium und praktischem Jahr nicht an den urbanen Lifestyle von Berlin oder München gewöhnt, vermisst ihn auch nach bestandener Facharztausbildung nicht. Gerade haben die ersten Medizinstudenten ihr zweites Semester an der MHB begonnen, die Bewerbungsverfahren für den Start im Sommersemester 2016 laufen. 593 junge Männer und Frauen haben ihr Motivationsschreiben eingereicht.

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