Wunsiedel:Verfahren gegen Beck vorläufig eingestellt

Es bleibt offen, ob Wunsiedels Bürgermeister Karl-Willi Beck vom Gericht dafür gerügt wird, dass er einem leitenden Mitarbeiter gestattet hat, zwei Dienstwagen auch privat zu nutzen. Das Amtsgericht Wunsiedel hat das Verfahren am Dienstag vorläufig eingestellt. Es geht dabei um gut 1300 Euro, mit denen Beck die Stadtkasse zu Unrecht belastet haben soll. Hinter der Entscheidung steckt laut dem Gerichtssprecher eine etwas komplizierte Begründung: Auf Beck kommt möglicherweise ein zweites Verfahren zu, in dem es um wesentlich höhere Beträge geht. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen ihn und Michael Lerchenberg, den Ex-Intendanten der Luisenburg-Festspiele, erhoben, weil sie für Mitarbeiter keine Sozialversicherungsbeiträge gezahlt haben sollen. Sollte das Landgericht Hof die Anklage zulassen und Beck verurteilen, könnte die Strafe die Causa Dienstwagen unerheblich machen. Diese Entscheidung will das Amtsgericht Wunsiedel abwarten.

© SZ vom 25.07.2018 / henz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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