Das muss man sich mal vorstellen: Da hat Käpt'n Kuck binnen Jahresfrist 13 000 Kilometer in der Luft verbracht. Er hat zweimal das Mittelmeer überflogen und zweimal der Hitze und den Sandstürmen über der Sahara getrotzt, ganz zu schweigen von den sintflutartigen Regenfällen in der Weihnachtszeit im Kongobecken. Aber jetzt auf der letzten Etappe seines Rückflugs nach Bayern macht auf einmal der Satellitensender schlapp. So schlapp, dass Käpt'n Kuck von einem Tag auf den anderen keine Signale mehr in die Zentrale des Vogelschutzbunds LBV in Hilpoltstein schickt. Dort hängt seit Tagen Markus Erlwein am Computer und wartet, dass die Meldung eintrudelt: Käpt'n Kuck ist glücklich zurück in seiner Heimat in den Donau-Auen bei Regensburg. Aber es bleibt dabei: Die letzte Standortmeldung des SZ-Kuckucks stammt vom 15. April um 22.36 Uhr. Da überflog Käpt'n Kuck den Golf von Genua.
Wo zum Kuckuck?:Simsalabim
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Und als ein Jahr vergangen war, da war der Kuckuck wieder da: Käpt'n Kuck ist zurück in den Donau-Auen, nach 13 000 Kilometern in zwölf Monaten. Er ist fit - aber der Sender auf seinem Rücken hat schlapp gemacht
Von Christian Sebald
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