Kommunen:Stichwahl bei Oberbürgermeisterwahl in Ulm wird nötig

Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch (l) steht im Rathaus applaudierend neben Martin Ansbacher. (Foto: Stefan Puchner/dpa)

In zwei Wochen gehen Amtsinhaber Gunter Czisch (CDU) und Martin Ansbacher (SPD) in die Stichwahl. Für die Grünen-Landesvorsitzende Lena Schwelling ist der Wahlkampf vorbei.

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Ulm (dpa) - Die Ulmer müssen in zwei Wochen erneut zur Wahlurne: Bei der Oberbürgermeisterwahl hat laut vorläufigem Wahlergebnis kein Kandidat mehr als 50 Prozent der Stimmen erreicht, teilte die Stadt am Sonntagabend in Ulm mit. Damit wird eine Stichwahl zwischen dem erstplatzierten Amtsinhaber Gunter Czisch (CDU, 43,16 Prozent) und dem zweitplatzierten Martin Ansbacher (SPD, 29,74 Prozent) nötig. Stattfinden soll die Stichwahl am 17. Dezember.

„Bei drei starken Kandidaten war die Wahrscheinlichkeit, dass es im ersten Wahlgang nicht klappt, schon recht hoch“, sagte Czisch am Sonntagabend. Er ist seit 2016 Oberbürgermeister der Donaustadt. Damals folgte er auf Ivo Gönner (SPD), der nach rund 24 Jahren den Rathaussessel geräumt hatte. Zuvor war der 60-Jährige bereits Finanzbürgermeister von Ulm.

Ansbacher sitzt seit 2014 im Ulmer Gemeinderat. Außerdem ist der Rechtsanwalt seit 2019 Kreisvorsitzender der SPD Ulm.

Außer Czisch und Ansbacher war auch die Grünen-Landesvorsitzende Lena Schwelling angetreten. Sie erreichte 20,63 Prozent der Stimmen. Die parteilosen Kandidaten Thomas Treutler (3,78 Prozent) und Daniel Langhans (2,62 Prozent) hatten ihren Hut ebenfalls in den Ring geworfen.

Die Wahlbeteiligung lag laut städtischen Angaben bei rund 40 Prozent. Bei der letzten OB-Wahl 2015 betrug sie demnach 43 Prozent. Wahlberechtigt waren diesmal rund 94.000 der etwa 127.000 Einwohner Ulms.

© dpa-infocom, dpa:231202-99-158838/3

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