Vorstoß von Beckstein:Neuschwanstein soll Weltkulturerbe werden

Ministerpräsident Beckstein will Bayern eine weiteres Weltkulturerbe bescheren. Die Schlösser von Ludwig II. sollen das Unesco-Siegel bekommen.

Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) will die drei Königsschlösser von Ludwig II. zum Weltkulturerbe ernennen lassen. Es müsste zu schaffen sein, dass Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee gemeinsam das Welterbe-Siegel der Unesco erhalten, sagte Beckstein am Samstagabend beim Starkbierfest der Regensburger Königstreuen. Er habe dies mit den zuständigen Ministern in der Staatsregierung bereits besprochen.

In der gesamten Welt bekannt: Schloss Neuschwanstein (Foto: Foto: dpa)

Die drei Schlösser seien Symbol des bayerischen Königshauses und in aller Welt bereits bekannt. Der Ministerpräsident räumte aber ein, dass es bis zu einer Ernennung ein langer und schwieriger Weg sei.

In Bayern gibt es bereits fünf Welterbestätten, zuletzt hatte die Regensburger Altstadt vor zwei Jahren das begehrte Prädikat erhalten.

Nach einem Antrag der Bundesregierung auf Ernennung eines Denkmals zum Unesco-Welterbe dauert es üblicherweise etliche Jahre, bis sich die zuständigen Gremien der Weltorganisation mit dem Vorschlag befassen.

Da Deutschland auf der Welterbeliste mit insgesamt 32 Orten bereits gut vertreten ist, werden Anträge aus der Bundesrepublik inzwischen besonders kritischen geprüft und mitunter von der Unesco auch abgelehnt.

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