Verbesserte Situation:Förderprogramm bringt Ärzte aufs Land

MünchenIm Kampf gegen den Ärztemangel auf dem Land sieht Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) Anzeichen für eine Verbesserung. "In fünf Jahren konnten wir mehr als 460 Mediziner für den ländlichen Raum begeistern: Wir fördern 351 Arzt-Niederlassungen und 117 Medizinstudierende, die sich verpflichtet haben, später im ländlichen Raum tätig zu werden", sagte Huml in München. "Damit kann rechnerisch rund jede vierte Kommune in Bayern mit einem Nachwuchsmediziner versorgt werden", sagte sie.

Das Ministerium unterstützt etwa die Niederlassung von Haus- und Fachärzten mit bis zu 60 000 Euro, wenn sie in Gemeinden mit nicht mehr als 20 000 Einwohner ziehen. Psychotherapeuten können bis zu 20 000 Euro erhalten; hier liegt die Grenze bei Kommunen mit maximal 40 000 Einwohnern. Medizinstudenten können Stipendien bekommen, wenn sie sich verpflichten, ihre Facharztweiterbildung im ländlichen Raum zu absolvieren und anschließend noch fünf Jahre dort tätig zu sein.

© SZ vom 14.08.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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