Umfrage in Bayern:CSU 49, SPD 19

In Bayern läuft der Wahlkampf auf Hochtouren - einer Erhebung zufolge ist die Stimmung vor allem für die kleineren Parteien günstig.

Knapp drei Wochen vor der Landtagswahl in Bayern kann die CSU einer neuen Umfrage zufolge nicht mehr mit der absoluten Mehrheit der Stimmen rechnen.

Will die absolute Mehrheit der CSU in Bayern verteidigen: Ministerpräsident Günther Beckstein (Foto: Foto: AP)

Die CSU käme derzeit nur noch auf 49 Prozent, berichtete der Fernsehsender Sat.1 am Dienstag unter Berufung auf die Erhebung des Hamburger GMS-Instituts.

Die SPD fiel bei demnach von knapp unter 20 auf 19 Prozent. Die Umfrage wurde von Freitag bis Montag durchgeführt, so dass der Führungswechsel bei der SPD teilweise noch berücksichtigt wurde.

Gewinner wären die kleinen Parteien: Die Grünen kämen auf elf Prozent, die FDP würde mit sieben Prozent in den Landtag zurückkehren, und die Freien Wähler kämen mit fünf Prozent erstmals in den Landtag.

Die Linke unter der Hürde

Die Linkspartei dagegen würde mit vier Prozent knapp scheitern. Bei einer Direktwahl des Ministerpräsidenten würden sich 55 Prozent für Regierungschef Günther Beckstein (CSU) und 25 Prozent für den SPD-Spitzenkandidaten Franz Maget entscheiden.

Eine Viererkoalition der SPD mit Grünen, FDP und Freien Wählern lehnen 57 Prozent der Befragten ab, nur 20 Prozent hielten sie für "eine gute Sache".

Das Nein der SPD zu einem Bündnis mit der Linkspartei hielten nur 22 Prozent für glaubhaft, 73 Prozent dagegen erwarteten je nach Sachlage eine Koalition oder Tolerierung.

Die Umfrage stammt von der GMS Dr. Jung Gesellschaft für Markt-und Sozialforschung in Hamburg im Auftrag des TV-Senders Sat.1. Den Angaben zufolge wurden 1006 Bürger im Zeitraum 5. bis 8. September 2008 befragt.

© sueddeutsche.de/AP/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: