Splitter:Der Rest vom Gipfelfest

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Demonstranten mit Manieren, Profiköche im Camp und erleichterte Bürgermeister: Beim Gipfeltreffen auf Schloss Elmau prallten Menschen, Kulturen und Ideologien aufeinander. Trotzdem blieb es ziemlich friedlich. Eine Zusammenfassung aus der Tal-Perspektive

Wie klassische Organisatoren sehen die Jungs vom linken Motorradklub " Kuhle Wampe" nicht aus. Sie tragen abgewetzte, schwarze Lederjacken mit bunten Aufnähern, ihre Füße stecken in Bikerboots, die Haare sind mal lang und zottelig oder abrasiert, durch manch eine Nase schiebt sich ein Piercing. Hinter ihnen stehen ihre Maschinen. "Wir haben uns so viel wie möglich um die Organisation des Camps gekümmert, damit die anderen die Kraft haben zum Demonstrieren", sagt einer von ihnen. Sie haben die großen Versammlungszelte aufgebaut und die Nachtwache koordiniert. Auf dem Soziussitz ihrer Maschinen nahmen die Anwälte der G-7-Gegner und ihre Sanitäter Platz, um bei den Demonstrationen schnell zu ihren Mandanten oder zu Verletzten zu kommen.

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