Schwarzenbach am Wald:Ermittler suchen Ursache nach Brand in Sägewerk

Nach dem Großbrand in einem Sägewerk im oberfränkischen Schwarzenbach am Wald (Landkreis Hof) hat das Landratsamt Hof den Katastrophenfall am Montagvormittag wieder aufgehoben. Brandfahnder der Kriminalpolizei Hof und des Landeskriminalamts begannen mit der Suche nach der Ursache, berichtete ein Polizeisprecher am Montag. Mit einem Ergebnis sei frühestens in einigen Tagen zu rechnen. Es könne aber auch Wochen dauern. Das Sägewerk sei so schwer zerstört worden, dass es schwierig sei, die Ruine zu begehen und die Spuren zu sichern, teilte die Polizei mit. Deswegen werde es alleine mehrere Tage dauern, den Brandort zu untersuchen. Die Reste des Gebäudes sind einsturzgefährdet. Etwa 700 Kräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk sowie vier Hubschrauber waren bei dem Brand viele Stunden im Einsatz. Auch aus den benachbarten Landkreisen waren Helfer angerückt. Landrat Oliver Bär drückten den vielen Ehrenamtliche, die zum Teil bis zur Erschöpfung gearbeitet hätten, "höchste Anerkennung und tiefen Respekt" aus. Ein Autofahrer hatte in der Nacht zum Sonntag die Flammen entdeckt. Die Löscharbeiten dauerten bis in den Sonntagabend hinein an. Das Sägewerk, das etwa abseits von Schwarzenbach am Wald liegt, wurde komplett zerstört. Der Besitzer des Sägewerks erlitt einen Schock. Sein Wohnhaus blieb von den Flammen verschont. Das Feuer griff aber auch auf einen angrenzenden Wald über. Die Polizei bezifferte den Schaden nach ersten Schätzungen auf bis zu 25 Millionen Euro. Einige Feuerwehrleute seien weiterhin an Ort und Stelle, um mögliche Glutnester schnell ablöschen zu können, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

© SZ vom 25.08.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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